Herkunft und Verbreitung des Namens

 

 

Der Name kommt als „Wal“ bereits in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts vor und erscheint in anderen Gegenden Deutschlands als Wahle, Walhe, Walich oder Walch.

 

All diese Namen sind mittelhochdeutsche Bezeichnungen für die Welschen, Romanen, Italiener oder Franzosen. Gelegentlich werden sie auch auf das Land angewandt. So bedeutet „bi den Walhen“ oder „von Walhen“ von Welschland. Althochdeutsch bezeichnet „walah“ den Fremden.

 

Vor allem am Oberrhein, in der Gegend um Basel kommen die Namen Walch, Wal und Wale gehäuft vor: in Basel heißt es 1284 – Hugo dictus Walch; 1286 - Hugo dictus Walh; 1287 - hern Hugo dem Wale; im Baseler Urkundenbuch 1287 Chuno dictus de Walchen; in Modenheim 1290 Chuno dictus de Walchen; in Markdorf 1295 Bertholdus dictus Walhe. In dieser frühen Zeit dient der Name eindeutig als persönlicher Beiname für den „Welschen“.

 

Insgesamt gibt es in Deutschland rund 7400 Telefonbucheinträge zum Namen Wahl und damit etwa 20.000 Personen mit diesem Nachnamen. Dass der Name Wahl besonders häufig in Württemberg vorkommt, ist auffällig. Darüber hinaus findet man den Namen Wahl vermehrt im Raum Birkenfeld (Saarland), im Vogelsbergkreis (Hessen) und im Raum Schmalkalden (Thüringen). Ein Zusammenhang zwischen diesen Linien und der Wittgensteiner Linie konnte bisher nicht festgestellt werden .

 

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Filderstadt, im April 2016