In Berleburg wird der Name erstmals 1556 erwähnt. In den "Berleburger Chroniken des Georg Cornelius, Antonius Crawelius und Johann Daniel Scheffer" (Herausgegeben von Prof. Dr. Wilhelm Hartnack [verst.] Laasphe 1964) heißt es "Anno Christi 1556. Ist Gerlach Wahel dieser Zeit Burgermeister gewesen, aber es ist diß Jahr nichts gebauet oder gebessert worden. Gemein Scheffen dieser Zeit sind gewesen Henrich Cornely und Gerlach Jeger."
1560 werden Johann Schmidt und Stefan Wahel als "Gemeine Scheffen" erwähnt.
1561 und 1562 ist zu lesen: "Gemeine Scheffen dieses Jars sind gewesen Stefan Wahel und Heenchen Kuhne."
1583 heißt es: "In diesem Jahr erhob sich wider ein Feuer den 28. August nach Mittage zwischen 3 und vier Schlegen und fieng das Feuer in des Waldförsters Hauß an, hat auch sein Hausfrau selbst versehen und branndten zehn hause abe, welche gar nichts etliche außbrächten, nemlich Hanß Kremer, Heinz der Waldförster, Hennecke Schneider, Theiß Flecke, meines G. herrn Hoffmann, Heiman Wahel, Johann Schreiner, Thonges Wahel, Johann Gilßbach Weißgerber. Heiman Scheffel, und unser Burgermeister Hengen Breidenbach, auch ward unserm G. herrn iren Gnaden ein Hauß hart beschediget am Dach, auch sonsten."
Als bedeutsam gilt eine Urkunde vom 12. Oktober 1574, die sich im Schloss-Archiv Bad Berleburg befindet. Sie beinhaltet einen Kaufvertrag des Johannes Wahl (um 1540 - um 1600).
Unter dem Titel "Die Bewohner Berleburgs 1567 bis 1656" veröffentlichte Wilhelm Harnack nach Auswertung alter Türkensteuer-, Contributions- und ähnlicher Listen des Berleburger Archivs in: Wittgenstein. Blätter des Wittgensteiner Heimatvereins Jg. 46, Bd. 22. 1958 S. 90 - 94 Einwohnerlisten von 1567, 1576, 1582, 1606 und 1656.
Dort heißt es für 1567, dass Stefan Wahl (19) Nahrung im Wert von 80 Gulden entrichtete, Tonges Wahl (28) im Wert von 30 Gulden.
Im Bürgerverzeichnis von 1576 werden Hans Wahl Steinbrech (2), Heiman Wahl (23), Thonges Wahl (24) und Hans Wahl Oligschlager (60) genannt.
1582 lesen wir: Tönges Wahl (23), Heimann Wahl (27), Hans Wahl Steinbrech (57).
1606 heißt es: Johannes W... (9) und Walhans (73).
1656 finden wir Johannes Wahl (22), Gerlach Wahl (38) und Paul Wahl (47). Letztere sind mit hoher Wahrscheinlichkeit mit den in der Genealogie genannten Johannes, Gerlach und Paul Wahl identisch.
Eine Übersicht über die verschiedenen Angaben, ein Vergleich mit den Anfängen der Wahlschen Genealogie und der Versuch, die Daten miteinander in Einklang zu bringen, befindet sich auf der folgenden Seite.